Calwer Passage

CALWER PASSAGE

Die lebendige Fassade für verbessertes Städteklima

Frankosil 1K Plus dichtet Bewässerungsrinnen ab

Bauvorhaben in Zeiten des Klimawandels erfordern Kreativität und neue
Ideen. Einen lebendigen und grünen Ort mitten in der Stadt zu schaffen, war
das Ziel bei der Fassadengestaltung der Calwer Passage in Stuttgart. Damit
bei der Bewässerung der Bauwerksbegrünung jeder Tropfen der Bepflanzung zugute kommt, setzten die Verarbeiter auf eine Abdichtung mit dem gefahrstofffreien und zertifiziert emissionsarmen Flüssigkunststoff FRANKOSIL 1K Plus. Um den Baufortschritt zu beschleunigen, kam der kombinierbare Turbo Shot zum Einsatz.

Projektdaten: Calwer Passage, Einkaufszentrum 
Standort: Stuttgart, Deutschland
Verwendetes Produkt: FRANKOSIL 1K Plus, Turbo Shot
Einsatzbereich: Bewässerungsrinnen
Planer: Ingenhoven Associates, Düsseldorf
Tennigkeit Fehrle Architekten, Stuttgart
Verarbeiter: Inoclad Engineering GmbH

 

Das Abdichtungsmaterial musste nachhaltig, wurzelfest und hitzebeständig sein.

Für die Bewässerungsanlage an der Fassade mussten etwa 610 Stöße der jeweils 2,70 m langen Rinnenelemente dauerhaft verbunden werden. Verschiedene Faktoren stellten höchste Anforderungen an die Wahl der Abdichtung. Aluminium reagiert stark auf Hitze und Kälte. Das Abdichtungsmaterial musste daher extrem flexibel, frost- und hitzebeständig sein. Durch den direkten Kontakt mit den Pflanzen, spielten auch ökologische Faktoren eine große Rolle. Besondere Herausforderung war zudem die Beständigkeit gegenüber dem Wasser-Düngegemisch zur Bewässerung der Pflanzen.

"Silanmodifizierte Polyurethane (SMP) entsprechen der neuesten Technologie. Wir haben bereits jahrelange Erfahrung mit diesen Flüssigkunststoffen. Sie sind einfach zu verarbeiten und bieten maximale Sicherheit für den Anwender. Aufgrund der hervorragenden Materialökologie bieten Sie größtmöglichen Schutz für Mensch und Umwelt."

Sicher und frei von gefahrstoffen

Die umweltfreundliche Abdichtungslösung enthält keine gefährlichen Stoffe wie Lösemittel, Isocyanate und Weichmacher und ist nahezu geruchsneutral. Das schadstoffgeprüfte Produkt mit EPD Zertifikat (Environmental Product Declaration) wird vom Sentinel Haus Institut empfohlen. Die Kriterien für das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) sind ebenfalls erfüllt.

Zunächst wurde jede Rinne mit dem Systemreiniger TH610 gereinigt und mit einer Schleifscheibe geschliffen. Nach dem Entfernen des Schleifstaubs wurden die vorbehandelten Teile mit dem Haftvermittler PR130 gereinigt. Nach einer Ablüftzeit von ca. 15 Minuten wurden jeweils ein ca. 10 cm breiter Streifen rechts und links des Stoßes abgesandet und  die erste Lage FRANKOSIL 1K Plus mit Vlieseinlage aufgetragen. Komplettiert wurde diese mit einer zweiten Lage Flüssigkunststoff.  Drei Tage später erfolgte ein weiterer Auftrag von FRANKOSIL 1K Plus mit ca. 200 g/m2. Die noch frische Abdichtung wurde mit ofengetrocknetem Quarzsand abgestreut und der Überschuss entfernt. Dieser Arbeitsschritt erspart die aufwendige Vorbehandlung auf der Baustelle.

Um die kritischen Übergänge gut vor Feuchtigkeit zu schützen, wurde ein Blech über den vorbehandelten Stoß gelegt und mit Gewebeklebeband fixiert. Dieses Vorgehen schafft eine dauerelastische Verbindung der Rinnen, die der Ausdehnung des Aluminiums Rechnung trägt. FRANKOSIL 1K Plus ist rissüberbrückend bis 2 mm und meistert diese Bewegung spielend. Anschließend wurden beide Rinnenelemente mit einer Lage Flüssigkunststoff, eingelegtem Vlies und einer zweiten Lage Flüssigkunststoff miteinander verbunden.

Arbeiten an der frischen Luft sind eine Herausforderung für jeden Bauwerksabdichter: Starke Sonneneinstrahlung, Wind, Regen und Kälte verändern Produkteigenschaften wie Verarbeitungsdauer, Überarbeitbarkeit und Belastbarkeit des Materials. Um nicht von schlechtem Wetter ausgebremst zu werden, wurde der FRANKOSIL Turbo Shot in den Flüssigkunststoff FRANKOSIL 1K Plus gegeben, was die Belastbarkeit der 1K-Abdichtung nach nur 1,5 Stunden ermöglichte. Die Arbeit mit dem Turbo Shot ist super einfach: Schütteln, in die Stammkomponente einrühren und anwenden. Damit machen auch unbeständige Tage auf der Baustelle Spaß.

„Ein Gebäude mit Fassadenbegrünung in diesem Ausmaß ist ein Geschäftsfeld, in welches wir uns mittlerweile spezialisiert haben. Wir freuen uns darauf, in Zukunft mehr Fassadenprojekte dieser Art mitzugestalten. Durch die leistungsstarken Produkte, den intensiven Austausch und die hervorragende Betreuung von FRANKEN SYSTEMS, fühlten wir uns jederzeit gut gewappnet für die Herausforderungen dieses Projekts."  

Hans Frank von INOCLAD Engineering

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